Dein Selbstbild bestimmt dein Schicksal. Während dich ein gutes Selbstbild beflügeln kann, deine Ziele zu erreichen und das Beste aus dir herauszuholen, kann ein schlechtes Selbstbild deiner Vorstellung, was für dich möglich und angemessen ist, sehr enge Grenzen setzen.
Die meisten Menschen unterschätzen die Auswirkungen eines schlechten Selbstbildes. Sie versuchen ihre Probleme und Schwierigkeiten zu erklären, indem sie auf andere zeigen. Doch Tatsache ist, dass meist ein schlechtes Selbstbild der Ursprung des Problems ist.
Um dich von dieser Tatsache zu überzeugen, werde ich dir 5 Tragödien zeigen, die durch ein schlechtes Selbstbild verursacht werden.
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1. Schlechtes Selbstbild: Du hast keine Freunde
Die negativen Auswirkungen eines schlechten Selbstbildes kommen vor Allem im zwischenmenschlichen Bereich zutage. Wenn du glaubst, dass niemand, der dich wirklich kennenlernt, mit dir befreundet sein will, dann ist die Tragödie schon vorprogrammiert.
Weil deine Annahme dann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung wird.
Wenn du eine neue Person kennenlernst, gehst du in das Gespräch mit der Einstellung: “Sie wird mich sowieso nicht mögen. Sie wird nicht mit mir befreundet sein wollen“.
Du bist dir also absolut sicher, dass diese Person nicht mit dir befreundet sein möchte, obwohl sie noch nicht einmal ihr Mund geöffnet hat.
Das schlechte Bild, das du von dir hast, führt dazu, dass du dich im Gespräch eigenartig verhältst. Am Ende wird deine Annahme bestätigt und diese Person möchte nicht mit dir befreundet sein. Dann kannst du voller Erleichterung sagen: “Ich wusste es doch!“
2. Schlechtes Selbstbild: Du wirst von deinen Mitmenschen gehänselt
Ein schlechtes Selbstbild folgt immer demselben Prinzip. Du hast eine Annahme über dich selbst – egal ob positiv oder negativ. Unbewusst verhältst du dich so, dass am Ende deine Annahme bestätigt wird. Siehe: Selbsterfüllende Prophezeiung
Das bedeutet in diesem Fall: Wenn du glaubst, dass andere Menschen dich nicht respektieren und schlecht behandeln werden, dann verhältst du dich auch so, dass am Ende deine Annahme bestätigt wird.
Dein Unbewusstsein versucht mit allen Mitteln, diese Annahme zu bestätigen. Und dabei ist es sehr kreativ. Du gibst dich dann beispielsweise unterwürfig oder stellst deine Bedürfnisse hinten an. Am Ende wird deine Annahme bestätigt, sodass du mit Erleichterung sagen kannst: “Ich wusste es doch.“
Wie du es schaffst, diesem Teufelskreis zu entkommen und eine gesunde Selbstliebe zu entwickeln, beschreibe ich in meinem Buch: “Durch Mündigkeit zur Selbstliebe“.
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3. Schlechtes Selbstbild: Du sabotierst deine Beziehung
Es gibt kein größeres Hindernis für die Liebe, als das Gefühl, dass du nicht liebenswert bist. Wenn du glaubst, dass du nicht liebenswert bist, kannst du auch nicht glauben, dass eine andere Person dich liebt. Denn die Liebe deiner Partnerin bringt dich durcheinander und verunsichert dich.
Insgeheim “weißt“ du nämlich, dass du nicht liebenswert bist. Du “weißt“, dass deine Partnerin früher oder später erkennen wird, dass du nicht liebenswert bist. Und du “weißt“, dass sie danach die Beziehung beenden wird.
Doch du willst nicht ängstlich darauf warten, bis das passiert. Lieber sabotierst du selbst die Beziehung. Denn dann kannst du die Kontrolle behalten.
Und wenn die Beziehung durch deine unbewusste Sabotage beendet wird, kannst du sagen: “Ich wusste, dass sie mich verlassen würde. Ich habe recht gehabt“.
4. Schlechtes Selbstbild: Du findest keine Freundin
Auch beim Kennenlernen, steht dir dein schlechtes Selbstbild im Wege. Du glaubst, dass Frauen dich nicht attraktiv finden werden. Du glaubst, dass Frauen kein Interesse an dir haben werden, oder mit dir ausgehen werden.
Wenn du mit dieser Einstellung eine Frau ansprichst, dann ist der Versuch von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Denn unbewusst signalisierst du: “Du willst mich nicht kennenlernen, ich bin nicht gut genug“. Und natürlich ist es für die Frau naheliegend, deinem Rat zu folgen.
(Einfachheitshalber, habe ich die Situation aus der Sicht eines Mannes beschrieben. Aber natürlich ist alles, was ich in diesem Beitrag schreibe, auf beide Geschlechter anwendbar).
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5. Schlechtes Selbstbild: Du wirst ständig gekündigt
Ein schlechtes Selbstbild auf der Arbeitsstelle zu haben, kann dich den Job kosten.
Wenn du auf der Arbeit das Gefühl hast, dass der Chef oder die Mitarbeiter dich nicht mögen. Dass sie dich nicht hier haben wollen. Dass sie mit deiner Arbeit unzufrieden sind. Dann suchst du überall nach Beweisen dafür, dass deine Annahme stimmt.
Du interpretierst jede Kleinigkeit als Beweis dafür, dass der Chef dich kündigen will. Du spielst Kleinigkeiten auf. Oder du regst dich über unwichtige Dinge maßlos auf.
Mit so einem Verhalten wirst du dann am Ende unweigerlich gekündigt. Und deine Annahme wird entsprechend bestätigt.
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