Glücklich sein ist eine Kunst. Jeder Mensch, der glücklich ist, hat sich diesen Zustand erarbeitet und verdient. Es steckt regelrecht eine große Leistung dahinter. Eine Leistung, die sich in jedem Fall auszahlt.
Zum Glück, musst du das Rad nicht neu erfinden: Glücklich sein, kannst du durch bewährte Methoden erarbeiten.
Doch der gemeinsame Nenner der Methoden ist: Du bist der Fachmann für dich selbst. Kein Mensch weiß, was dir guttut, außer du selbst!
Alle Methoden haben also das gemeinsame Ziel, dass du herausfindest, was dir guttut und dich glücklich macht.
Glücklich sein: 1. Auszeit gönnen
Zunächst einmal, ist es wichtig, dass du dir eine Auszeit gönnst.
Du musst erstmal einen gewissen Abstand zu deinen Problemen haben, um sie objektiv zu betrachten und zu lösen.
Eine wichtige Komponente von glücklich sein ist, dass du deine bestehenden Probleme löst.
Wenn du dich inmitten deiner Probleme befindest, weißt du nicht, wo du anfangen sollst, etwas zu verändern.
Die Probleme überwältigen dich und deine Sorgen hindern dich daran, Lösungsansätze zu finden.
Lege dich also in dein Bett. Schließe deine Augen und atme tief durch.
Anschließend räumst du all deine Probleme beiseite, um dir Platz zum Atmen zu verschaffen.
Stell dir vor, du wärst in einem sehr unordentlichen Zimmer. Und die Gegenstände, die auf dem Boden liegen, sind deine Probleme. Räume deine Probleme zur Seite, um dir Platz zum Gehen und Atmen zu verschaffen.
Deine Probleme sind nicht verschwunden. Du hast sie nur zur Seite geräumt, um sie betrachten zu können.
Glücklich sein bedeutet nicht, dass du all deine Probleme sofort löst. Auch nur die ehrliche Absicht, etwas an deinen Problemen ändern zu wollen, kann schon Wunder bewirken.
Glücklich sein: 2. Lasse deine Wünsche und Bedürfnisse in Erfüllung gehen
Bevor du anfängst deine Probleme nach und nach zu lösen, wirst du dir noch etwas Gutes tun.
Das stärkt deine Motivation und deine Zuversicht, dass du deine Probleme lösen kannst. Lege dich in dein Bett, atme tief durch und versuche in dich hineinzuhorchen.
Frage dich: Was will ich gerade? Was brauche ich gerade?
Brauche ich eventuell etwas frische Luft? Möchte ich gerade einen Spaziergang machen? Habe ich Lust auf einen kleinen Snack?
Was auch immer es ist, erfülle dir diesen Wunsch.
(Einen ausführlicheren Artikel, wie du deine Wünsche durchsetzen kannst, findest du in dem Artikel: Du musst deine eigenen Wünsche durchsetzen)
Gehe respektvoll und gut mit dir um. Genau so, wie du andere behandelst, so solltest du dich auch behandeln: mit Respekt und Wohlwollen.
Wenn du etwas willst, dann willst du etwas.
Wenn du etwas brauchst, dann brauchst du etwas.
Es liegt an dir, ob du deine Wünsche erfüllst und deine Bedürfnisse befriedigst – das kann niemand anderes für dich machen.
Du bist der einzige Mensch, der deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche wahrnehmen und erfüllen kann, also tue es!
Glücklich sein: 3. Setze dir das Ziel: “Glücklich sein“ und schreibe Gründe dafür auf
Nun was du jetzt brauchst, um deine Probleme anzugehen, ist eine ordentliche Portion Motivation.
Sicherlich willst du bereits glücklich sein – wer möchte das nicht? Aber das ist nicht genug.
Was du brauchst, ist eine ordentliche Motivation, die dich in den nächsten Wochen beflügelt und ermuntert, die Sachen zu machen, die gemacht werden müssen.
Nimm dir also ein leeres Blatt.
Als Überschrift schreibst du dir: Gründe, wieso ich glücklich sein will
Dann schreibst du 30-40 Gründe auf, wieso du glücklich sein willst.
Es können Gründe sein wie:
- Um mein Leben lebenswerter zu machen.
- Um im Job erfolgreicher zu werden.
- Um mehr soziale Kontakte zu knüpfen.
- Um das Beste aus meinem Leben zu machen.
Wichtig ist nur, dass die Gründe von dir kommen und du zu 100 Prozent hinter ihnen stehst.
Dir müssen die Gründe etwas bedeuten und keinem anderen.
Wenn du das gemacht hast, hängst du diesen Zettel in deinem Schlafzimmer auf.
Jeden Morgen, nachdem du aufgestanden bist, liest du dir die Gründe durch.
Das wird dir einen großen Motivationsschub jeden Morgen geben und den Wunsch verfestigen, glücklich sein zu wollen!
Glücklich sein: 4. Was hindert dich daran glücklich zu sein?
Nun bist du im praktischen Teil des Beitrags angekommen.
Du hast dir Gründe aufgeschrieben, wieso du glücklich sein willst und hast dir damit einen Motivationsschub verpasst.
Jetzt wirst du deine Ärmel hochkrempeln und dafür arbeiten!
Wie ich in der Einleitung schon sagte: Kein Mensch weiß, was dir guttut, außer du selbst. Du bist der Fachmann für dich selbst. (Hilfreich: “Durch Mündigkeit zur Selbstliebe“)
Wenn jemand sagt, er kennt dich besser, als du dich selbst, dann lügt er.
Du musst jetzt herausfinden, was dich daran hindert, glücklich zu sein. Ohne das zu wissen, kannst du nicht an deinem Ziel “glücklich sein“ arbeiten.
Nimm also ein zweites Blatt Papier und schreib folgendes auf:
Der Grund, wieso ich unglücklich bin, ist …
Diesen Satzstamm vervollständigst du dann mit Endungen, die dir einfallen.
Beispielsweise:
- Weil ich meinen Job hasse
- Weil ich von anderen kritisiert werde
- Weil ich zu wenig Zeit für mich habe
6-8 Endungen sollten ausreichen.
Danach nimmst du dir wieder ein Blatt Papier und schreibst Folgendes auf:
Wenn ich glücklich sein will, müsste ich…
Und vervollständigst diesen Satzstamm ebenso mit 6-8 Endungen.
Beispielsweise:
- meinen Job wechseln
- mehr Zeit für mich einplanen
- meine Freunde aussortieren
- neue Freundschaften eingehen
- öfter rausgehen
Lies dir dann die Endungen in Ruhe durch und denke über sie nach.
Aus diesen Endungen, kannst du erkennen, was du brauchst, um glücklich zu sein.
Vielleicht musst du den Job wechseln, weil du in deinem jetzigen nicht zufrieden bist?
Vielleicht musst du dir neue Freunde suchen, weil deine jetzigen dich unglücklich machen?
Vielleicht musst du auch einfach mehr Zeit für dich aufwenden und mehr das machen, was dir Spaß macht? Vielleicht ein Hobby, das du vor Jahren aufgegeben hast?
Was immer es auch ist, dieses Etwas, was du brauchst, um glücklich zu sein, ist dein Ziel.
Glücklich sein: 5. Das Ziel mit Selbstdisziplin erreichen
Das Ziel, das du definiert hast, ist sehr wichtig für dich.
Es ist kein Ratschlag eines Therapeuten und auch kein Ratschlag von mir. Du hast selbst definiert, was du brauchst, um glücklich zu sein.
Also kannst du zunächst einmal stolz auf dich sein, dass du dieses Ziel definiert hast.
Nun musst du nach Wegen und Möglichkeiten suchen, dieses spezielle Ziel zu erreichen.
Zugegeben: Es erfordert Mut.
Wenn du beispielsweise deinen Job wechseln möchtest, erfordert das Mut.
Aber wenn es das ist, was du brauchst, um glücklich zu sein, musst du das machen!
Du lebst nur einmal und nichts ist wichtiger, als dein eigenes Wohlbefinden.
Versuche dieses Ziel zu erreichen und du wirst merken, dass du glücklicher wirst. Du gefällst dir selbst besser und du fühlst dich selbstsicherer.
Eine Frage zum Schluss: Was würde sich in deinem Leben ändern, wenn du “Glücklich sein“ als Ziel definierst?